Meatballs
sind schon lecker. Noch viel besser sind sie, hat man sie selber
zubereitet. Und die gute Nachricht ist; sie sind so einfach zu
machen. Ihr glaubt mir nicht? Na dann probiert es einfach selber mal
aus. Das was ihr dann auf dem Teller habt, das haut Euch garantiert
aus den Socken! ;)
Und
hier kann man dann auch gleich meine Tipps für eine leckere
Tomatensauce ausprobieren. Zwei Fliegen mit einer Klatsch, wenn ihr
so wollt. Aber mal ernsthaft: ich werde immer wieder gefragt, was
einen guten Koch ausmacht. Wieso gelingt uns immer alles? Freunde,
ein Koch dem immer alles gelingt, der ist für mich kein guter Koch!
Einem guten Koch darf auch mal etwas nicht gelingen - der gute Koch
weiss aber, wie er die Situation retten kann ohne das der gast merkt
das etwas nicht ganz rund lief! Ja, auch uns gelingt nicht immer
alles beim ersten Versuch. Aber mein Motto lautet: probiert es
einfach aus und lasst Euch überraschen.
-Meatballs-
- 450 Gramm Hackfleisch (Schwein/Rind gemischt)
- 4 Stück kleine Essiggurke in Scheiben
- 1 große Zwiebel
- 4 Eigelb
- 100 Gramm Paniermehl oder Semmelbrösel
- 4 Esslöffel Mehl
- Zitronenthymian, Salz, Pfeffer, Tabasco, Gewürz Ketchup
- Reibkäse
-Tomatensauce-
- 2 Dosen Pelati, gewürfelt
- 1 kleine Zwiebel
- 1 kleine Karotte
- 2 Zehen Knoblauch
- Zucker, Salz, Pfeffer, Paprika Edelsüß, Basilikum,
- 20 ml süße Sahne
Vor- und Zubereitung
Grundsätzlich
sollte man mit der Sauce beginnen, da Tomatensauce die Eigenschaft
besitzt, je länger sie gekocht wurde, desto besser schmeckt sie. In
meinem Fall wird die Sauce immer am Tag vorher zubereitet; das hat
dann auch den Effekt, dass man sich beim eigentlichen kochen auf die
Meatballs konzentrieren kann und die Tomatensauce nur noch leicht
nebenher köcheln lassen muss.
Als
erstes muss man Zwiebel, Knoblauch und Karotte schälen. Die Zwiebel
wird fein geschnitten (NICHT gehackt), der Knoblauch in kleine Würfel
geschnitten und die Karotte schneiden wir ebenfalls in kleine
Würfel.
TIPP:
damit die Zwiebel beim schneiden nicht so extrem in den Augen brennt,
einfach nach dem schälen erst halbieren und dann schnell unter
kaltes Wasser halten.
In
einer Pfanne erhitzen wir etwas Olivenöl. Vorsicht, das Öl sollte
nicht zu heiss werden, da sonst die Zutaten verbrennen. Dies geht
besonders bei Zwiebeln und Knoblauch sehr schnell! Ist das Öl heiss,
geben wir erst die Zwiebel und die Karottenwürfel hinein und lassen
die anziehen. Nachdem die Zwiebeln leicht glasig geworden sind, kommt
der Knoblauch hinzu. Dieser wird kurz mitgedünstet, bevor wir den
gesamten Inhalt der beiden Dosen Pelati in die Pfanne geben. Jetzt
kann man den Herd etwas höher stellen, bis die Sauce anfängt zu
kochen. Sobald es anfängt. leicht zu spritzen, schalten wir die
Platte auf die kleinste Stufe, geben den Deckel auf die Pfanne (nach
Möglichkeit, Pfanne mit Glasdeckel verwenden) und lassen das ganze
so weiter vor sich hin kochen; ungefähr 2 Stunden, mit
gelegentlichem umrühren.
Wenden
wir uns nun den Meatballs zu. Um diese herstellen zu können, ist es
dringend nötig, frisches, gemischtes Hackfleisch zu kaufen und auch
am selben Tag mit den Vorbereitungen für die Meatballs anzufangen.
Das soll heißen, kauft das Fleisch erst an dem Tag, an dem Ihr
dieses Rezept testen wollt!
Wir
beginnen damit, dass wir das Hackfleisch mit etwas Pfeffer und
Tabasco würzen. Dies lässt man dann etwa 30 Minuten einziehen.
In
dieser Zeit kann man die Zwiebel so vorbereiten, wie schon am Vortag
für die Tomatensauce. Zudem trennt man auch das Eigelb von vier
Eiern; dieses rühre ich mit etwas Salz und ein wenig Sahne auf. Dies
ist, zusammen mit dem Paniermehl / den Semmelbröse, für die Bindung
der Meatballs verantwortlich. Zudem schneide ich die vier Scheiben
Gurke in kleine Würfel.
Ist
das Hackfleisch ein wenig mariniert, gebe ich das Paniermehl / die
Semmelbrösel hinzu. Dies wird dann, am besten von Hand, gut
vermischt. Nach und nach kommt dann auch das Mehl dazu, gefolgt von
einem Spritzer Gewürz Ketchup. Nun gebe ich die Zwiebeln, die
Gurkenwürfel und den Zitronenthymian hinzu. Noch einmal gut mischen
und dann das aufgeschlagene Eigelb beigeben. Jetzt mischen wir alles
zu einer homogenen Masse.
Um
nun die Meatballs formen zu können, empfehle ich, eine Platte mit
etwas Mehl zu bestäuben. Dies verhindert, das die Meatballs
festkleben. Nun nehmen wir von der Hackfleischmasse kleine Portionen
und rollen die mit beiden Händen zu kleinen Kugeln, die dann auf die
vorbereitete Platte kommen.
TIPP:
damit die Meatballs beim formen nicht zu sehr an den Händen kleben,
kann man diese mit etwas Wasser befeuchten. Jedoch bitte nur mit ein
paar Tropfen, damit die Meatballs nicht zu feucht werden.
Sind die Meatballs alle "in Form" gebracht, brate ich diese in pflanzlicher Butter an. Bitte nicht zu heiß da sonst die Gurkenwürfel anbrennen und dann etwas bitter werden.
In
der Zeit koche ich die Tomatensauce nochmal schön auf. Hat diese
noch einmal richtig gekocht, mixe ich sie mit einem Pürierstab schön
auf und würze nochmal nach. Zum Schluss einen Schuss Sahne dazu und
nochmal kurz aufgemixt, fertig.
In
eine Auflaufform gebe ich nun etwas Tomatensauce, gerade so, das der
Boden schön bedeckt ist. Nun kommen die gebratenen Meatballs in die
Sauce. Nun kommt nochmal etwas Sauce auf die Meatballs. Zum Schluss
kommt geriebener Käse oben drauf, dann geht das ganze für 25
Minuten bei 200 Grad in den Ofen - Gitter in der mittleren Rille.
Als
Beilage empfehle ich Pasta oder Bratkartoffeln.
Den freien Raum der auf dem oberen Bild zu sehen ist, da kommt die Beilage rein. Also die Bratkartoffeln oder die Pasta. Im Falle von Bratkartoffeln bitte erst die Sauce über die Meatballs geben und dann die Kartoffeln dazu geben. Entscheidet ihr Euch für Pasta, so könnt ihr ruhig auch dort Sauce darüber geben.
Traut Euch ruhig an dieses Rezept, es ist einfacher als es hier den Eindruck macht. Und Eure Familie oder Euer Besuch wird begeistert sein von diesem Gericht. Ah, und bevor ich es vergesse: bei Fragen, wendet Euch einfach an mich. Per Email (Impressum) oder per Kommentar - ich werde dann Eure Fragen so schnell wie es geht beantworten.
Nun aber viel Spaß beim ausprobieren, einen recht guten Hunger und ein schönes Wochenende.
Euer Chefkoch Pfanni
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