Samstag, 19. Oktober 2013

Meatballs an Tomatensauce - PRO frische Küche

Meatballs sind schon lecker. Noch viel besser sind sie, hat man sie selber zubereitet. Und die gute Nachricht ist; sie sind so einfach zu machen. Ihr glaubt mir nicht? Na dann probiert es einfach selber mal aus. Das was ihr dann auf dem Teller habt, das haut Euch garantiert aus den Socken! ;)

Und hier kann man dann auch gleich meine Tipps für eine leckere Tomatensauce ausprobieren. Zwei Fliegen mit einer Klatsch, wenn ihr so wollt. Aber mal ernsthaft: ich werde immer wieder gefragt, was einen guten Koch ausmacht. Wieso gelingt uns immer alles? Freunde, ein Koch dem immer alles gelingt, der ist für mich kein guter Koch! Einem guten Koch darf auch mal etwas nicht gelingen - der gute Koch weiss aber, wie er die Situation retten kann ohne das der gast merkt das etwas nicht ganz rund lief! Ja, auch uns gelingt nicht immer alles beim ersten Versuch. Aber mein Motto lautet: probiert es einfach aus und lasst Euch überraschen.

Der Warenkorb (Rezept für 4 Personen)

-Meatballs-

  • 450 Gramm Hackfleisch (Schwein/Rind gemischt)
  • 4 Stück kleine Essiggurke in Scheiben
  • große Zwiebel
  • 4 Eigelb
  • 100 Gramm Paniermehl oder Semmelbrösel
  • 4 Esslöffel Mehl
  • Zitronenthymian, Salz, Pfeffer, Tabasco, Gewürz Ketchup
  • Reibkäse


-Tomatensauce-

  • 2 Dosen Pelati, gewürfelt
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Karotte
  • 2 Zehen Knoblauch
  • Zucker, Salz, Pfeffer, Paprika Edelsüß, Basilikum,
  • 20 ml süße Sahne



Vor- und Zubereitung

Grundsätzlich sollte man mit der Sauce beginnen, da Tomatensauce die Eigenschaft besitzt, je länger sie gekocht wurde, desto besser schmeckt sie. In meinem Fall wird die Sauce immer am Tag vorher zubereitet; das hat dann auch den Effekt, dass man sich beim eigentlichen kochen auf die Meatballs konzentrieren kann und die Tomatensauce nur noch leicht nebenher köcheln lassen muss.



Als erstes muss man Zwiebel, Knoblauch und Karotte schälen. Die Zwiebel wird fein geschnitten (NICHT gehackt), der Knoblauch in kleine Würfel geschnitten und die Karotte schneiden wir ebenfalls in kleine Würfel.


TIPP: damit die Zwiebel beim schneiden nicht so extrem in den Augen brennt, einfach nach dem schälen erst halbieren und dann schnell unter kaltes Wasser halten.

In einer Pfanne erhitzen wir etwas Olivenöl. Vorsicht, das Öl sollte nicht zu heiss werden, da sonst die Zutaten verbrennen. Dies geht besonders bei Zwiebeln und Knoblauch sehr schnell! Ist das Öl heiss, geben wir erst die Zwiebel und die Karottenwürfel hinein und lassen die anziehen. Nachdem die Zwiebeln leicht glasig geworden sind, kommt der Knoblauch hinzu. Dieser wird kurz mitgedünstet, bevor wir den gesamten Inhalt der beiden Dosen Pelati in die Pfanne geben. Jetzt kann man den Herd etwas höher stellen, bis die Sauce anfängt zu kochen. Sobald es anfängt. leicht zu spritzen, schalten wir die Platte auf die kleinste Stufe, geben den Deckel auf die Pfanne (nach Möglichkeit, Pfanne mit Glasdeckel verwenden) und lassen das ganze so weiter vor sich hin kochen; ungefähr 2 Stunden, mit gelegentlichem umrühren.

Wenden wir uns nun den Meatballs zu. Um diese herstellen zu können, ist es dringend nötig, frisches, gemischtes Hackfleisch zu kaufen und auch am selben Tag mit den Vorbereitungen für die Meatballs anzufangen. Das soll heißen, kauft das Fleisch erst an dem Tag, an dem Ihr dieses Rezept testen wollt!
Wir beginnen damit, dass wir das Hackfleisch mit etwas Pfeffer und Tabasco würzen. Dies lässt man dann etwa 30 Minuten einziehen.

In dieser Zeit kann man die Zwiebel so vorbereiten, wie schon am Vortag für die Tomatensauce. Zudem trennt man auch das Eigelb von vier Eiern; dieses rühre ich mit etwas Salz und ein wenig Sahne auf. Dies ist, zusammen mit dem Paniermehl / den Semmelbröse, für die Bindung der Meatballs verantwortlich. Zudem schneide ich die vier Scheiben Gurke in kleine Würfel.

Ist das Hackfleisch ein wenig mariniert, gebe ich das Paniermehl / die Semmelbrösel hinzu. Dies wird dann, am besten von Hand, gut vermischt. Nach und nach kommt dann auch das Mehl dazu, gefolgt von einem Spritzer Gewürz Ketchup. Nun gebe ich die Zwiebeln, die Gurkenwürfel und den Zitronenthymian hinzu. Noch einmal gut mischen und dann das aufgeschlagene Eigelb beigeben. Jetzt mischen wir alles zu einer homogenen Masse.


Um nun die Meatballs formen zu können, empfehle ich, eine Platte mit etwas Mehl zu bestäuben. Dies verhindert, das die Meatballs festkleben. Nun nehmen wir von der Hackfleischmasse kleine Portionen und rollen die mit beiden Händen zu kleinen Kugeln, die dann auf die vorbereitete Platte kommen.


TIPP: damit die Meatballs beim formen nicht zu sehr an den Händen kleben, kann man diese mit etwas Wasser befeuchten. Jedoch bitte nur mit ein paar Tropfen, damit die Meatballs nicht zu feucht werden.


Sind die Meatballs alle "in Form" gebracht, brate ich diese in pflanzlicher Butter an. Bitte nicht zu heiß  da sonst die Gurkenwürfel anbrennen und dann etwas bitter werden.

In der Zeit koche ich die Tomatensauce nochmal schön auf. Hat diese noch einmal richtig gekocht, mixe ich sie mit einem Pürierstab schön auf und würze nochmal nach. Zum Schluss einen Schuss Sahne dazu und nochmal kurz aufgemixt, fertig.

In eine Auflaufform gebe ich nun etwas Tomatensauce, gerade so, das der Boden schön bedeckt ist. Nun kommen die gebratenen Meatballs in die Sauce. Nun kommt nochmal etwas Sauce auf die Meatballs. Zum Schluss kommt geriebener Käse oben drauf, dann geht das ganze für 25 Minuten bei 200 Grad in den Ofen - Gitter in der mittleren Rille.

Als Beilage empfehle ich Pasta oder Bratkartoffeln.


Den freien Raum der auf dem oberen Bild zu sehen ist, da kommt die Beilage rein. Also die Bratkartoffeln oder die Pasta. Im Falle von Bratkartoffeln bitte erst die Sauce über die Meatballs geben und dann die Kartoffeln dazu geben. Entscheidet ihr Euch für Pasta, so könnt ihr ruhig auch dort Sauce darüber geben.



Traut Euch ruhig an dieses Rezept, es ist einfacher als es hier den Eindruck macht. Und Eure Familie oder Euer Besuch wird begeistert sein von diesem Gericht. Ah, und bevor ich es vergesse: bei Fragen, wendet Euch einfach an mich. Per Email (Impressum) oder per Kommentar - ich werde dann Eure Fragen so schnell wie es geht beantworten. 

Nun aber viel Spaß beim ausprobieren, einen recht guten Hunger und ein schönes Wochenende.

Euer Chefkoch Pfanni

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