Hackbraten - PRO frische Küche

Ich habe das Projekt "PRO frische Küche" ja bereits auf einer eigenen Seite vorgestellt. Doch bisher sind der Worte noch keine Taten gefolgt. Das muss natürlich geändert werden und so möchte ich mit Euch hier ein leckeres Rezept für einen frischen Hackbraten teilen.

Wichtig ist es in meinen Augen, einen Hackbraten mit möglichst frischem Hackfleisch zuzubereiten. Als kleinen Tipp an Euch: nehmt kein Hackfleisch das schon seit Tagen im Tiefkühlfach lag. Kauft das Fleisch am besten am Vortag und legt es nur in den Kühlschrank. Sagt dem Metzger beim Kauf auch das ihr möglichst feines Hack haben möchtet. Das macht den Hackbraten etwas kompakter und er lässt sich dann auch leichter schneiden. Beachtet man diese Punkte, so wird das Erlebnis ein positives sein.

Als Vorbereitungszeit könnt ihr mit 30 Minuten rechnen; Zubereitungszeit schlägt mit 65 Minuten zu Buche. Ist jetzt kein Rezept aus der schnellen Küche, aber sehr gut geeignet um seine Familie an einem Sonntag zu überraschen.

Warenkorb (Rezept für 4 Personen)

• 500 g gemischtes Hackfleisch
• 1 altbackenes Brötchen Semmel o.ä.)
• 3 dl Milch
• 2 Eier
• 1 Zwiebel
• einen halben Bund Petersilie
• einen halben TL Paprika edelsüß
• 1 TL mittelscharfer Senf
• einen halben TL Thymian getrocknet
• Salz und schwarzen Pfeffer
• 1 EL Bratcreme zum Anbraten

Sauce

• 400 ml Fleischbrühe
• 3 - 4 EL Tomatenmark
• Prise Zucker
• 1 Becher süße Sahne
• 2 TL Stärke oder Mehl
• schwarzer Pfeffer, Salz

Zubereitung vom Hackbraten

Das Brötchen in Milch einweichen. In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Dabei bitte mit dem Messer schneiden und nicht mit diesem Zwiebelhacker, der zerstört die Struktur der Zwiebel und der Saft läuft aus. Dabei gehen viel Aromastoffe verloren. Die Petersilie kurz unter fliesendes halten und auf Küchenkrepp trocknen lassen, dann fein schneiden.

Nun kommt das Hackfleisch in eine Schüssel, dazu gesellt sich das gut ausgedrückte Brötchen, der schwarzen Pfeffer, ein Eigelb, ein ganzes Ei, die fein gehackte Petersilie und der Thymian. Das ganze mit der Hand gut durchmischen und kneten bis aus der Masse ein homogener "Fleischteig" entsteht. Diesen Teig muss man nun nur noch in die richtige Form bringen und dann für etwa 15 bis 20 Minuten ruhen lassen; am besten bei Zimmertemperatur.

In der Zwischenzeit könnt ihr den Ofen auf 170 Grad vorheizen. Benötigt wird hierbei Ober- und Unterhitze und ein Bratgitter auf der mittleren Schiene.

In einer Bratpfanne könnt ihr nun etwas Bratcreme (wahlweise auch Öl) erhitzen. Ist das schön heiss, gebt ihr den Hackbraten rein und bratet ihn von allen Seiten scharf an. Dann muss der Hackbraten in einer Auflaufform oder eine Glasschüssel für 65 Minuten in den vorgeheizten Ofen.

Zubereitung der Sauce

 

Damit die Sauce auch etwas Aroma bekommt, ziehen wir diese aus dem Bratensatz. Dazu gießt ihr einfach die Brühe in die Bratpfanne (ACHTUNG - kann spritzen!) und löscht so den Fleischsaft vom Boden der Pfanne. Nun einfach etwas Salz dazu geben und leicht kochen lassen. 

Nach etwa 5 Minuten könnt ihr das Tomatenmark und den Senf einrühren, eine kleine Prise Zucker zugeben und weiter kochen lassen. Der Zucker dient übrigens dazu, den leicht bitteren Geschmack des Tomatenmarks zu neutralisieren. Ist die Sauce etwa um 1/3 eingekocht könnt ihr sie durch ein Sieb in einen Kochtopf geben und zugedeckt auf kleiner Stufe noch etwas weiter kochen lassen.

Kurz vor dem Anrichten könnt ihr die Sauce noch nach eigenem Geschmack abbinden. Dazu einfach etwas Stärke oder Mehl in lauwarmes Wasser geben und gut mischen. Das dann langsam in die Sauce rühren und nochmals aufkochen. Zum Schluss mit ein wenig Sahne, Salz und Pfeffer abschmecken - schon habt ihr eine wirklich leckere, aromatische Sauce.

Nachdem der Hackbraten fertig ist schneidet ihr in einfach in Tranchen, nappiert ihn mit der frischen Sauce, und schon ist Euer erster. selbstgemachter Hackbraten fertig! Und es war gar nicht so schwer, hab ich recht? ;)

Zu einem leckeren Hackbraten passen übrigens Käse-Spätzle sehr gut. Ein Rezept dafür folgt in den nächsten Tagen noch - natürlich auch alles selber zubereitet, ganz im Sinne vom Projekt "PRO frische Küche"!

Ihr habt Fragen oder Anregungen zu diesem Rezept? Teil mir das per Email (siehe Impressum) oder Kommentar mit. Als Koch schreibt man Rezepte gerne mal etwas zu kompliziert und daher bin ich auf alle Hinweise von Eurer Seite sehr dankbar.

Nun aber viel Spaß beim ausprobieren und einen recht guten Appetit wünscht Euch,

Euer Chefkoch Pfanni